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Das Beste von BRRZ

by BRRZ

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1.
Ziegelsteine 02:57
Ziegelsteine Ich blicke aus dem Fenster auf noch mehr Fenster Jeder Tag ist gleich wie dein Einkaufskorb bei Penny Alles ist hier grau. Grau und verbrannt. Doch ich weiß, unterm Asphalt liegt der weiße Strand. Ich hebe meinen Kopf, sehe den Himmel voller Krähen. Gut, sage ich, wenn man fragt, wies mir geht. Es ist schon spät. Die Uhr steht, als es dunkel wird. Ich stell den Gasherd an, bevor ich aus der Wohnung stürz. Ziegelsteine – über der Stadt. Ziegelsteine – fliegen herab. und ich nicke im Takt. Bergab mit dem Rad. Die Arme ausgebreitet. Fahre ich durch Spinnenweben und volle Wäscheleinen. Die Straßen sind so leer. Keine Sau bis zum Horizont. Ich schmeiß mein Rad in den nächsten MCDonalds, der da kommt. Ich schleiche durch die Stadt, wie ein Dieb in der Nacht. Dies und das, sage ich, wenn man fragt, was ich so mach. Sammle meine Kraft, denn mir wird so furchtbar flau im Bauch. [Wolken brechen auf] Ich will nach Haus. Ziegelsteine – über der Stadt. Ziegelsteine – fliegen herab. und ich nicke im Takt. Wozu das alles hier. Raus aus Berlin. Ich war noch nie in New York und will da gar nicht hin. Ich scheiß auf diesen Quatsch. Alles schwach, alles flach, alles platt. Alles matt. Ah, Ziegelsteine über der Ziegelsteine – über der Stadt. Ziegelsteine – fliegen herab. und ich nicke im Takt. Sie stürzen herab. Ein Tritt in den Arsch. Das Genick hat geknackt. Alles richtig gemacht. So ein glücklicher Tag. Nichts ist wichtig wie das. Ziegelsteine über der Stadt. Am G - D Am G - D Dm - Am F - Esus E BRRZ Trompete: Fidelis Sample: Doppelkopf - Regen für immer Praum, Berlin 2014
2.
Waisenkind 03:48
Waisenkind Eins zwei drei, A B C. Trink aus den bittren Tee. Dann lass uns bitte gehen. Tee aus dem Glas. Zehen auf die Straße in die Herbstblätter. Du fühlst sie nicht, wie ich. Schwer zu erklären. Dein Blick ist leer. jetzt und hier. Überall. Wir setzen uns in meinen leeren Kinosaal. Du hast keine Freude, keine Freunde. Ich habe keine Feinde. Du tötest deine mit einem Ziegelstein. Ah. TANZ, TANZ. Um das Radio. Ich schlaf nicht ein, krieg kein Auge zu. Mein Kopf weiß nicht mehr wohin, genau wie du. Blaue Lippen, blaue Flecken. Träume vergehen. Wie schön ist diese Welt und wo gehörst du hin? no more, no more. Hast eben grad was aufgeschrieben. An der Decke steht, wir alle brauchen Liebe. Du fragst mich, wo sind deine Eltern. Aus langer Weile tötest du mit bloßen Händen. TANZ, TANZ. Um das Radio Trompeten-SOLO Auf einmal schaust du auf. Du bist allein. Du musst wieder weg. Weit weg, immer weiter. Ich denk mir, Vielleicht wirst du doch noch glücklich. Dein Herz schreit nach Luft und pocht dir gegen die Rippen. Bumbum ah (1. 1te. 2&) Scheiß jetzt drauf. Bumbum ah du musst hier weg! Schreist es raus. Wehrst dich einfach nur, spielst nicht mehr mit. Heute Nacht. Heut unbedingt. Oh, mein Menschenkind.. Du schläfst nicht in der Nacht weil dich der Tag nicht müde macht. Alles was dich aufgehalten hat, hast du geknackt. Dein wenig Hab und Gut packst du zack in einen Sack. Benutze deine Kraft und die Tür gibt nach. Hab keine Angst, keine Furcht vor der Flucht. Die Flut die dich liebt, treibt dich raus aus der Bucht. Alles schläft, ich seh dich aufbrechen. Der Mond schweigt als du durch den Zaun kletterst. Und ich bleibe, steige durchs Fenster in die Küche und ich ... Tanz, tanz, tanz, tanz, tanz um das Radio! kein Glück. kein Augenblick. Keine erste Liebe. Keine Familie. Kein Vertrauen. Kein zu Hause. kein Verschnaufen. Keine Pause. Willst nicht reden, willst nicht nehmen. willst nicht leben, willst nicht nehmen. willst nicht leben, wie du jetzt lebst. Ich schau dich an und schweig. Die siehst mich nicht, blickst vorbei. Waisenkind. C E/B - Am F E - Am C/G F Fm Bb7 - Cadd2 BRRZ Bass: René Trompete: MBillion Sample: Weather Report - The orphan Praum, Berlin 2013
3.
Strassenhund 02:16
Straßenhund Ich wache auf und greif mir an den Sack, BRRZ! Alle meine Flöhe wollen dass ich abspritz. Ich fresse Grauputz, bis mein Bauch fotzt. Alles was ich auskotz bringt mich zu meim Traumjob. Ich reiß mir alle Haare raus, bis man mich verscheucht. Das Leben auf der Flucht ist mein Lieblingsort Alle streunern mit mir, weil ich so toll bin. Doch besser ist alleine oder mit ner festen Freundin. Denn ich brauch keine Sau, kein „Hallo, wie geht es“ Nutten gibt’s genug, ich geh zu Fuß, oder per Penis. Mir gehts so gut Ich bin ein Straßenhund Ich bin ein Vagabund Verschlinge Downloads, Verfolge Autos. Schnüffele Auspuff, lauf los, klau Wurst. Hänge rum in irgendeinem Hinterhof. Ich verlauf mich nicht wegen irgendeines eines Klingeltons. Mir gehts immer gut, denn das Leben ist wundervoll. Lecke mir mein Glied– hier im Unterholz. Es ist immer lustig, wenn ich verwirrt bin. Alle Kinder kommen vorbei, wenn ich Klavier spiel. Nichts macht mich so glücklich wie das hier. Ich heule vor Freude, und singe wie ein Fass Bier Mir geht’s so gut. Am7 Fmaj7 Dm7 Em7 F C Esus Dm E7 BRRZ Gießen 2007
4.
Es geht darum Es geht dar1um, was du m2achst, was du de3nkst. Was du fü4hlst, Es geht um d1ich, um mehr n2icht, was du b3ist und was du w4illst Es geht um deine Wünsche und was du dafür machst Es geht um deine Regeln dein Leben und deine Kraft Es geht um große Kunst, kleines Budget. Ideen und Größenwahn. Es geht um Toleranz. Äpfel und Birnen und ewig warten. Es geht um nichts tun. nichts denken. Nicht denken. Es geht darum Dinge zu beginnen, und Dinge zu beenden. Es geht um das, was die anderen nicht tun, und du tust. Es geht um dein Fleisch, deinen Arsch und drumherum. Es geht um deine Wünsche und was du dafür machst Es geht um deine Regeln, dein Leben und deine Kraft Es geht um Angst, um Macht, um Spiel, um Obdachlosigkeit. Es geht um Wanderschaft, finden suchen, Vorbild sein. Es geht um Stark und Schwach. und Gewalt, viel Gewalt. Es geht darum, wie es geht. boh. Das ist immer gleich. Am Am Am Em Am Am Am Em F F F G Am Am Am Am G D - Am BRRZ feat. MBillion Alter Praum, Berlin 2012 Drums Korg EM1 Synths Microkorg Piano 58 BPM, Junge! Meine Omi ist mein Homie.
5.
BRRZ Korg EM1 Kiautschou, Berlin 2005
6.
Büro 04:25
Büro Fahrstuhl fahren. Akten stapeln Früh aufstehen. Früh schlafen. Blick aus dem Fenster. Blick auf die Straße Es gibt auch wirklich nichts da draußen. Locher, Pissbecken, Reißwolf Der Kaffee-Automat frisst Kleingeld Meine Chefs wechseln im Stundentakt Es gibt Sekt, wenn irgendwer Geburtstag hat Und ich kenn kein Tageslicht Wozu das alles - Arbeit für nichts Es ist Zeit. Zeit für Streit. Der Chef ist ein Arschloch. Die Kollegen Arschkriecher Der Chef ist ein Schwein Die Kollegen schwitzen wie Schweine. benehmen sich wie Kinder. Doch leider sind es keine. Sie sind bloß Scheiße Überstunden. Schwiegermutter, Krisensitzung Ich stell die Klimaanlage runter Denn die Fenster sind nicht klappbar Schlag sie ein, scherzt mein Nachbar. [so ein Idiot] PRE ICH MUSS JETZT – ALLES KAPUTT MACHEN SCHLUSS JETZT – MIT PUPPENTHEATER LASST MICH RAUS, ICH RASTE AUS – FRAG NICHT WIESO HEUTE IST MEIN LETZTER TAG IM BÜRO Gitarren-Solo Bürostühle und Kopiergeräte Monitore und Papierkörbe hässliche Telefone, Tische und Regale Alles fliegt aus dem Fenster und zerschellt auf der Straße! CHORUS 4x Ich schufte. Ich schufte. Und mein Leben wird nicht leichter. 123 Ich betrachte meine Hände. 4 Jetzt hat all das hier ein Ende. CHORUS (Final) C Ab Ebm - Ab F# F BRRZ Gitarre: Krille Praum, Berlin 2015
7.
Eis 04:05
Eis Ich bin sieben Jahre alt und renne durchs Gebüsch. Ich guck nicht richtig hin und knall da gegen ein Gerüst. Meine Brust kriegt ein Riss und ich muss ins Spital. als ich wieder kann, holt mich meine Mutter ab. Der Wind weht durch den Wald und ich schlaf in ihrem Schoss. Als der Wagen hält, steht die Welt regungslos. Ich hebe den Kopf. Seh die Mutter, wie sie schläft. Verwundert steig ich aus, geh ins Haus, es ist so still. Da liegt ein Apfel auf dem Tisch. Du bist aus Eis. so klar und frisch. Halt dich an mein Herz, weine sofort. Ohh. Ich fühl mich wohl. So wohl wie nie zuvor. Mir geht es gut, nur mit dir an meiner Brust. Doch ich weiss, du bist aus Eis. Irgendwann ist es vorbei. Eis. Über Eis. hart und weich. kalt und heiß. Eis. Nur Eis. Ich fass mir an die Stirn. Ein dünner Tropfen Blut läuft mir runter bis ans Kinn. ein Eis-Eis Hammer knallt mir ständig an die Brust. Du triffst mit voller Wucht. Und ich kriege keine Luft. Eis - mein Herz begreift. Mach, dass alles hier zerreißt und du mich endlich befreist. Ich folge deinem Klang. Durch den Gang in das Licht. Ich will nur dich. Eis Em D - C BRRZ Praum, Berlin 2016
8.
Auch nicht für dich Ich lieg in der Wanne. Das Scheiß Wasser ist verdunstet. es war zu kalt, zu heiß. Draußen wird es dunkel. Jetzt kann ich nicht mehr, die Geduld ist am Ende. Tränen trocknen von allein. Ich glotz in meine Hände. Für dich hab ich gelogen. Für dich hab ich gestohlen Ich war taub und blind. Alles wollt ich machen, doch nicht die gleichen Fehler. NICHT FÜR DICH. Tief in der Nacht klingelt das Telefon. Die Stimme ist rau. Vertrocknete Sonnenblumenfelder türmen sich hinter uns auf. Zu viele Stunden hab ich auf dich gewartet. Zu viele Nächte hab ich dich gesucht. Du hast kein schlechtes Gewissen - nur ein dreckiges Grinsen. Und ich steh da mit leeren Händen - wie ein Idiot. Cm Ab Cm Ab Fm Cm Fm Bb (G) Cm - F Cm BRRZ Piano: vierhänding mit MBillion Hochstraße, Berlin 2013
9.
Raus aus diesem Scheiß Alles ist im Arsch. Ich sehe nur noch rot. Ich bin dreißig Jahre alt und warte auf meinen Tod. Ich bin einer von vielen. Und viele werden sterben. Sollte einer überleben, ich will es nicht werden. Nein. Ich will raus aus diesem Scheiß. Solo Ich will weit, weit weg. Ich will raus aus diesem Scheiß. Solo Dm – C Am – Dm (Bb) Dm F Am Bb - A BRRZ Hochstraße, Berlin 2012
10.
Am Strand 03:06
Am Strand (mit der Knarre in der Hand) Regen knallt gegen Glas und fließt in Strähnen davon. Es gibt nichts, was mir gehört. Ich hab alles verloren. Mutter kann kein deutsch, Vater hab ich nie gesehen. Seine dreckigen Pranken und ihr verschrecktes Lachen Haben mir nie helfen können. Es ist so verdammt kalt mit dem Rücken an der Wand. Bin wieder weg gelaufen und hab alle Spuren verbrannt. Auf dem Weg zu dir kreuzt niemand meinen Weg. Ein letztes Mal. Dann ist alles egal. Es ist für dich zu spät Ich warte schon so lang. Gleich – sind wir zusammen. Ganz allein am Strand - Mit der Knarre in der Hand. Zu viel Säure im Mund. Ich überspiele den Brechreiz. Gott steh dem bei, der hier Recht hat. Meine klebrigen Hände wollen dir an die Gurgel gehen. Ich zerstör bloß, Kurz und schmerzlos den größten aller Hundesöhne CHORUS (ursprünglich geschrieben für eine Frau) Em G Emaj7 Amaj7 Em D/F# - G BRRZ Synth im Intro MBillion Meer: Sochi (Russland) Alter Praum, Berlin 2014
11.
BRRZ Hochstraße, Berlin 2015
12.
Kein Geld 02:41
Kein Geld Sie wollen, dass ich kauf. etwas, was ich nicht brauch. Und ich mach das auch. Wie dämlich. Vom Geld, das ich nicht hab. Für wen, den ich nicht mag. Dir ists ja doch egal. Na eben. Für so was ist kein Geld mehr da, weg ist weg. Guckste wa! Geh ohne mich, kauf um dein Leben. Denn ich hab Kein Geld – auf der Bank. Ist mir scheißegal. Kein Geld – in der Hand. Ich bin pleite, Mann! Ihr könnt mich alle mal, kreuz und quer, scheißegal. Ich komm voll in Fahrt, denn ich brauch an so nem Tag – kein Geld. Gibt’s denn gar nichts, gibt’s denn gar nichts. Ich mach nur das was mir gefällt. Gibt’s denn gar nichts, gibt’s denn gar nichts. Nichts mehr auf der Welt nur noch Geld? Am C/G F E C F G C C E Am D E7 (Dm) Am G F E BRRZ feat. Trisha Gießen 2010
13.
Bart 02:41
Bart Ich komme grad nach Haus, habe Sand in den Schuhen. Kletter hoch auf das Dach und sonn mich im Ruhm. Dann sitz ich am Tisch und bewege mich nicht. Ich höre die Fliege, doch sehe sie nicht. Die Milch wird zum Quark und der Käse wird hart. Kratz mir meinen Bart. Meine Freundin ist in Prag. Heute ist mein Tag. So früh sieht der Rummel aus wie abgeschminkte Frauen. 2kg Zuckerwatte blähen mir den Bauch. Ich sitze seit acht Uhr in diesem Riesenrad. <kratz mir meinen Bart, Meine Freundin ist in Prag. Heute ist mein Tag. Dopeness, Eskheit, Flavour, Kunst - Kratz mir meinen Bart Ich gehe in die Oper und vertrödele meine Zeit. Klaue einen Köter und schmuggel ihn mit rein. Schlafe ein, schrecke hoch. im drei Vierteltakt. Kratz mir meinen Bart. Meine Freundin ist in Prag. Heute ist mein Tag. Irgendwann schmeißen sie mich Raus aus dem Haus, denn ich lache lautstark und kratz mir den Bart. Meine Freundin ist in Prag. Heute ist mein Tag. C G F G Am Am G F Dm G C BRRZ Hochstraße, Berlin 2011
14.
Brot 03:03
Brot Ich will nur Brot für einen Hund. Hätte ich ein Auto, wärs nicht getuned. Ich komm zu Fuß, bis an dein Haus. Stampf durch die Tür mit meiner Faust. Ich dräng mich nicht auf. Du Toy. Reiß dich zusammen und her mit dem Zeug. Das sind nur vage Andeutungen. Das kannste schon am Klang leicht erkenn. Ich will nur Brot für einen Hund. Zuviel des Guten ist auch nicht gesund! Ich klau dir die Nase. Und stell dir ein Bein. Drängel mich rein verplempere dein Wein. Das nennst du Party, mann – ich nenn das Puff! Mach mir Platz da und lass mich hier durch. Gib mir dein Scheiß Brot. Brot, oh yeah! Gib mir dein Brot, oh yeah! Ich will dein Brot, Oh yeah - Gib mir dein Brot, Brot, Brot! Ich will nur Brot für einen Hund. Du sagst doch nur, die anderen seien schuld. Ich helfe dir, schmeiß die Glotze raus. Warum denn nicht, die Chips sind aus. Fang ihn nur auf. Das tut doch nichts. Und wehe, es wird Blut verspritzt. ich kenn guten Witz. Ach egal. Erzähl ihn besser nicht unter Frauen. Ich will nur Brot für einen Hund. Tu doch nicht so, Bitch, du hast doch genug. Gib es jetzt raus, denn du brauchst es nicht. Menschen wie dich nennt man Taugenichts. Her damit. Los, ey und werd jetzt nicht rot. Hör auf zu heulen und schrei nicht so rum. Gib mir dein scheiß Brot. Ich will dein ... G C - F#m Hm – Em Am – D7 G BRRZ MGU, Moskau 2008 Für Andrea
15.
Alles was wir haben Ich beweg mich ganz normal durch die Straßen. Nachdenklich und mit miesem blick. (ganz normal) Ich setz mich in den Bus. ganz nach hinten, (oh boi) wo ich alle und mich niemand sieht. fahr du Scheissbus, fahr! (leuchte alter Mond, leuchte!) ALLES WAS WIR HABEN, IST HIER UND JETZT Er ist so leer, wie mein Magen - brummt genauso - der Kühlschrank Ich nehm keine hand vor den mund. ich niese furchtbar laut, Kein brot mehr da, nur noch weicher alter zwieback. Beim 20sten mit honig vergeht mír die lust am kauen. Alle gehen vorbei, obwohl Frühling ist. nachdenklich und mit miesem Blick. ALLES WAS WIR HABEN - IST HIER UND JETZT, BOI Komm, Mach was draus ALLES WAS WIR HABEN - IST HIER UND JETZT, BOI Los, lass es raus (Mach dich auf. Du kannst es auch.) Ich bin am kleinen See, niemand da. FKK! Fahre Auto, sing laut mit. Bitch! Es ist nachts, piss auf den Hof. doof! Geh schnell noch nach Haus. ab ins bett. Fett! Menschen fahren Rolltreppe, ich fahre Goldkette. Häng ab, wie meine Wurst von Deutschländer. Schnitze Holzpferdchen, kitzele Dorfmädchen. Sie lachen nicht. Doch ich bleib neugierig. BRRZ MGU, Moskau 2008
16.
Fernweh 03:23
Fernweh Hätte ich ein Auto. käme dieser Beat. Vor deiner Tür, in dem Kiez, mit den Freaks. Während du deine Sachen packst. Steh ich auf der Straße pumpe Beats, mache Krach. Nach nem MiamiShan-Beat bist du fertig. Dann MBillion –wir verlassen Wedding. Und dann kommt noch n Beat von NB. Der Süd-Wind schiebt uns bis an die See. Ich verspreche dir ne Zeit, die für immer bleibt. Steige ein. Kämst du nicht mit - selber Schuld. Leg die Füße hoch und genieß die Reiseluft, denn Fernweh macht blind. Komm mit, komm mit – wir fahren, steig ein Fernweh macht blind. Lehn dich zurück – altes Leben, Bye bye Nur Funk in der Hose, und Sand im Schuh. Beim Auto-Scooter-Fahrn läuft Quasimoto. Und wir tanzen zur Musik. Lord Quas in the back. Come on Feet! Ich verspreche dir ne Zeit, ich klau dir ein Eis. So tight! Kämst du nicht mit - selber Schuld. Leg die Füße hoch und genieß die Reiseluft, denn CHORUS Ich komm zu dir, und du springst auf. Du wartest nur, sag mir worauf? Jetzt bin ich hier, und du weißt gleich, all dieser Kummer wird vorbei sein! SOLO JA Vergiss die Wäsche aufzuhängen. Wo wir hinfahrn macht man dirty dance. Mein Bart wächst. Knarrz. Immer noch. Reiß weg das Verdeck. Ich brauch frische Luft. Wir fahren da hin, wo uns niemand kennt. Es gibt viel zu tun. Übermensch. 1. Alles gut, weil ich immer mit der Sonne treib Ich will nie wieder Heim! 2. Nachts treib ich mit den Stern Heimat bleib mir fern! BRRZ feat. Lya Keys: MBillion Gaillard 21, Berlin 2006
17.
BRRZ Piano triggert Microkorg Berlin 2014
18.
Stein 03:16
Stein Zerbreche das Glas. Ketten zerreißen. Scheiben einschmeißen, denn zu Schulzeiten sind nicht genug zu Bruch gegangen Alle zusammen. Stundenlang. Und irgendwann kommen die Bullen, rausgeputzt zum Rendovouz. Sie wollen spielen und wir wollen spielen. Das nennt man deeskalieren. Tanz tanz - tanz du Sau. Zicke zack zick - zück die Panzerfaust. Heut feiern wir mit teurem Sekt, bis der Wasserwerfer Feuer fängt. Yeah! Schmeiß! Schmeiß einen Stein. - Schmeiß etwas ein. "Schmeiß einen Stein, bitte schmeiße was ein, denke nicht darüber nach, wer die Scheiben bezahlt" Es ist scheißegal. ich mag den Rauch. Ich lauf, wärm mich auf. Lösche mein Durst und sauf alles aus. Die Wassereimer leer, wenn ein Auto brennt. Mercedes Benz braucht doch kein Mensch. Der Funkenregen hinter mir. Leute schlagen um sich, wo die Kinder spielen. Die Köter bellen dumm und die Bullen denken laut, nächstes Mal bleib ich zu Haus. Und ich kauf mir ein Käsebrot. Und da geht auch schon die Polonaise los. Hunderttausend Menschen werfen jedes Jahr mit Schnee. Gewalt gegen Dinge ist OK. CH WE DON’T NEED NO. Irgendwann mit dem Rücken an der Wand. WE DON’T NEED NO Irgendwann mit dem Stein iner Hand. WE DON’T NEED NO Immer wenn es Scheiße geht, dann packt mich die Wut. Heute ist ein schöner Tag, mir geht es gut. Fm Cm BRRZ Gießen 2009
19.
Unsere Kinder Kinder. sind Leben. Kinder spielen mit Müll. Auch alle meine Kinder. Denn sie sind so schön. Und sie alle werden für unsere Menschen kämpfen. Und die Menschheit retten. Eisenstangen klopfen alles ab. Mir geht’s gut, weil ich alles hab. Alles habe, was ich brauch. Ich schlaf nachts nicht aus. Wozu denn, wozu denn? Dein Kind will dir nicht mehr zuhören. Papa, schubs mich an, Mama, guck mich an. Ich hab einen Hund gefangen. Alte Menschen arbeiten nur im alten Rost. Nichts bewegt sich. Und du traust dich nicht nach Haus. Alles steht dir ins Gesicht geschrieben. Was deine Herkunft sagt, wird gemacht, du hast nichts dagegen. Weil du nichts dagegen hast. Das ist der Shit, der Übershit, der euch nach vorne bringt. Tanzt jetzt, tanzt, als ob’s kein morgen gibt. Und bist du nicht in Stimmung. Dann kannst du gleich verschwinden. Das hier ist für unsere Kinder. Ich bin der letzte der kommt, der erste der geht. Es ist nie zu spät. kommt drauf an wofür. Denn wenn wir weiter so unsere Kinder versauen. Dann ist es für immer aus. Das hier ist kein Klingelstreich. Du magst weißes Toastbrot, es ist reine Unschuld. Und doch so vergiftet. Dein Sohn lispelt und schreit. Macht die Hausaufgaben mit dem Taschenrechner. Schläft in der Schule ein, weil er die ganze Nacht ferngesehen hat. Unsere Kinder sehen schon so erwachsen aus. Können sich bloß nicht artikulieren, wie ne Flasche auf den Kopf. Bamm. Barfuss steht für Lebendigkeit. draußen war es kalt und ich bin nach haus gerannt. CHORUS Oh, mein kleines Mädchen. So süßes Mädchen. Mit den langen Zöpfen und den schiefen zähnen. Und den scheuen Augen hinterm langen Pony, Mit den scheuen Gesten so langsam und traurig. Ich hab zur dir rüber geblickt. Nur ganz kurz. Jetzt kann ich nicht mehr weggucken, sag mir warum. Deine Sippe benimmt sich wie Penner mit Bier. Was zum Teufel machen deine Eltern mit dir. Voll verseucht von dem Scheiß. Ihr könnt nur schreien. Ich misch mich nicht ein. Du bist so jung. Sie sind so dumm. Alles im Arsch, und ich weiß auch warum. Dein junges Leben, is nich so witzig wie Disney, es wird gefickt wie Britney. Auf dem Gleis steht ne Kuh und wartet auf den Zug. BRRZ MGU, Moskau 2008
20.
Knastausflug 02:42
Knastausflug Mach einen Ausflug. Mach einen Ausflug. Alle los, alle; Macht euch auf. Ja, ja, ja! So was erlebt ihr nur dieses eine Mal! Mach einen Ausflug, mach einen Ausflug. Das hier ist besser, als jede Sauftour. So was erlebst du im Leben nur einmal. Ich freu mich auf meine alten Freunde! Auf. Auf, Leute. Zeit für Abstand. Wir machen einen Ausflug an den Stadtrand. Wir brauchen Abwechslung von dem Shit. Wer noch nicht dort war, der kommt jetzt mit. Packt den Picknickkorb, hab jetzt schon Knast. Gummiknüppel. Blutwichse vom letzten Mal. Spielzeug, Scherben, Stacheldraht. Ich klatsch ich ab mit jedem der Wache hat. Die Votzen am Eingang kreischen zur Begrüßung. Freuen sich so sehr - über alten Rasierklingen. Geschenke für alle. Große Eisenfeilen, Pornos und Crack für die Mausefallen. Die Wärter sind böse betrunken. Sie kriegen Faustmuschis aus porösem Gummi. Schieß mir bloß nicht wieder in die Knie! Das ist der Knastausflug. Ich tanz nicht.. Was machst du. Ich schau den Schweinen beim Tanzen zu. Unsere Freunde grölen und stinken wie ein Punkkonzert. → Knastausflug. wir machen n Knastausflug. Knastausflug. Knast… Schuld und Sühne auf der bunten Bühne. Kettenrasseln. Wie Kellerasseln schunkeln wir, wie dein letztes Heavymetal-Konzerts mit dicken Frauen in der ersten Reihe. Männer sind gerührt und schrubben mit ihren Stoppeln Menschen blutig. Würmer würden sich gegenseitig treten. Menschen würden sich gegenseitig lieben. Doch der Knast ist nicht unser Freund, nur unser Bekannter. Ich komm gut an in meinem Streifenanzug. Alle Kumpels schreien: Willkommen im Knast! Sie jauchzen wie der Plumpssack die ganze Nacht. So was erlebst du nur einmal im Leben, das ist der CHORUS Laßt uns pogen, denn bald sind wir wieder weg. Wir gehen ab, wie der Teufel. Zündet alles an, schlaft im Hühnerdreck. Alle in die Duschen! Träume sind Schäume! KARAOKE - der Knast bebt. Das ist wie im Märchen. Alle singen “Dancing Queen” und “We are the Champions” BRRZ Cuts: DJ Wax Wizard (Zwohandbreit) KIG, Gießen 2009
21.
Schlechte Gedanken Schlechte Gedanken - schleichen sich an. Ich weiß oft nicht, was mir gut tut, keine Ahnung. Weiß nicht, was ich brauch woran es liegt. hör nicht auf meinen Bauch und sein Gefühl. Manchmal würde ich mich am liebsten wie das Meer verhalten Vergrab meinen Kopf irgendwie zwischen den Körperteilen Ich komm nicht klar mit dem Shit. Schlechte Gedanken - schleichen sich an. Faulenzen und Nichts zu tun haben, zieht mich runter. Ich warte trotzdem. Auf nichts vielleicht. Stumpf wie ein Ochse. Ich glaub, Manchmal würde ich mich am liebsten wie das Meer verhalten Vergrab meinen Kopf irgendwie zwischen den Körperteilen Ich komm nicht klar mit dem Shit. Ihr bewegt euch so lahm, als wenn ihr unter Wasser lebt. Man hört mich von weiten brummen und fluchen. Aus dem Weg. Ich schubs euch weg. fühl mich schlecht. Bin so faul. Grantig und kantig drängel ich mich nach Hause. Endlich allein. Stell die Heizung runter. Laufe gegen meine Wände. Trinke heiße Butter. Piss in die leeren Flaschen. hier gilt Schweigepflicht. Heut Morgen hat mich meine Dusche kalt erwischt. Fühl mich schlecht. Bin faul. Lass mich gehen, wie ein Genie, das im Knast sitzt. Und sich aus Absicht kaputt macht, Ich pack’s nicht ohne Schlupfloch. Und versuch es doch. Manchmal würde ich mich am liebsten wie das Meer verhalten Vergrab meinen Kopf irgendwie zwischen den Körperteilen Ich komm nicht klar mit dem Shit. Das ist alles, ah. Ansonsten geht’s mir gut. Das hier ist kein Blut, nur etwas Rost von alten Nägeln. Ich muss mich um diese ganze Scheiße kümmern. Hab keine Energie. Geh nicht raus, bleibe in mir. Kein Motivation, zu spielen, zu betrügen, zu kommunizieren, zu schwänzeln, kein Bock auf Menschen. Kein Bock auf irgendwen, lasst mich. Denn ich Mache nichts, was meine Zukunft betrifft. Nichts, was meinem Wohlbefinden hilft, nichts für meine Bildung. ich mache nichts für irgendwen. Nichts was länger hält. Bin abweisend. Will dich nicht sehen. Hab keinen Willen, bin unentschlossen, nicht nur heute. hab keinen Schwanz für all die Frauen, die ihn bräuchten. Ziehe meine Kreise, wie ein Teufel. Denn ich… Ah Ich weiß nicht was mir noch helfen könnte. Keine Drogen, kein Sex. keine Familie oder Freunde Keine Waffen und Gewalt, keine Gruppengefühl. Keine Kunst, keine Übermenschen und Zigeunerlieder. Vielleicht ne Frau, der ich meinen Kopf auf den Bauch lege. Wo ich einschlafen kann, wie ein Baby. Vielleicht so was, ja. Ich würde schlafen. Einen ganzen Winter lang. Ruhig atmen. schlechte Gedanken - schleichen sich an. ich weiß oft nicht, was mir gut tut, keine Ahnung. weiß nicht, was ich brauch woran es liegt. hör nicht auf meinen Bauch und sein Gefühl. Manchmal würde ich mich am liebsten wie das Meer verhalten Vergrab meinen Kopf irgendwie zwischen den Körperteilen Ich komm nicht klar mit dem Shit. BRRZ Drums: Serjoga Sample: J. Cocker - The letter irgendein Proberaum in Moskau 2008
22.
Sorokins Eis 03:37
Und augenblicklich erinnere ich mich. Was für ein Traum. Ich hatte ihn vergessen. Total und für immer! Der ergreifendste Traum, den ich je hatte. Er hat mich erschüttert. Da war ich sieben. Mutter und Vater lebten noch zusammen. Und wir waren zu Besuch bei Salemans auf der Farm. Dort gab es Schafe und Rinder. Zwei Hunde, Rex und Whisky. Und zwei Kinder, Maria und Hans. Mit ihnen, den Kindern und den Hunden, spielten wir den lieben langen Tag. Und einmal, in schönsten Spiel, knallte ich mit der Brust gegen einen alten Drillkasten, der im Klettengebüsch vor sich hin rostete. Der Schlag war so heftig, dass ich beinahe das Bewusstsein verlor. An dem Kasten riss ich mir die Brust auf. Der Riss war recht tief, so dass Saelman mich und Mama nach Assen fuhr, damit die Wunde einen ordentlichen Verband bekam. In der Klinik wurde ich auf einen Tisch gelegt, ich bekam eine Betäubungsspritze, dann wurde genäht und verbunden. Und während wir mit Saelman zurückfuhren, schlief ich ein. und im Traum fuhren wir mit dem alten roten Jeep aus der Klinik zurück zu den Sailmans, und alles war ganz real und begreiflich, wie in Wirklichkeit: Saelman am Lenkrad, Mama bei mir auf dem Rücksitz, ich liege mit dem Kopf auf ihren Knien, der Fahrtwind weht herein, die Düfte von draußen, dann bremst das Auto, hält an, ich hebe den Kopf und sehe, Mama und Saelman schlafen, schlafen tief und fest, ich steige aus, sehe vor das Saelman’sche Haus, gehe hinein und weiß in dem Moment schon, dass auch hier alle schlafen, Menschen und Hunde, genauso draußen die Kühe und die Schafe, und überhaupt alles ringsum schläft, es herrscht Totenstille, ich bin als Einziger wach, kann umhergehen und schauen, die Dinge anfassen. Ich gehe ins Wohnzimmer, dort sitzen Hans und Maria schlafend in den Sesseln, und plötzlich sehe ich diesen Apfel auf dem Tisch liegen, der Apfel ist tiefblau, ich trete näher, nehme ihn in die Hand und weiß sofort, dass er aus Eis ist, aus sehr kaltem Eis, doch es ist mir überaus angenehm, ihn in der Hand zu halten, ich lege ihn an meine Brust, die davon zu summen und zu prickeln anfängt, und mir wird so wohl, die Brust so weit, ich fühle mich so frisch, dass ich vor Entzücken zu weinen anfange – dass es das gibt, dass einem so wohl sein kann, so unglaublich wohl! -, und ich begreife: solange ich den blauen Apfel bei mir habe, wird es mir gut gehen – zugleich aber weiß ich, dass er aus Eis ist und schmilzt, und ist er erst ganz geschmolzen, wird es nie, nie wieder so schön sein; der Apfel taut und tropft, mit jedem Tropfen schwindet das Gute in mir, ich verliere es für immer, und ich heule, heule wie nie zuvor in meinem Leben, und wache auf, Mama hat mich geweckt, weil ich im Schlaf in Tränen ausgebrochen bin, doch ich heule weiter, denn dieser wunderbare Traum ist hin und weg und kommt NIE wieder … S.234 aus "23.000" von V. Sorokin BRRZ Text aus V. Sorokin "23.000" S.234
23.
BRRZ Trompete: Fidelis Leipzig 2014 Goodbye BRRZ. Es war mir eine Ehre. Ah!

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released December 14, 2016

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Im Wohnheim der Moskauer Lomonosov Uni entstanden, in den Armen der Berliner Osram-Höfe zu Frieden gelegt.

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